© Von Renate Schönfuß-Krause
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Hier das zur Veröffentlichung in der "Radeberger" gehörige Quellenverzeichnis:
Einführung
Ausgehend von der Einschleppung der Pest aus Asien nach Europa ab 1347 werden 350 Jahre Geschichte der Pest als Pandemie, Epidemie, Endemie und "Pest der Kinder" in Deutschland, dem Kurfürstentum Sachsen und der Residenzstadt Dresden mit dem Amt Radeberg untersucht und dargestellt. Wichtig war dabei die Herausstellung, dass Pandemien durchaus die Welt verändern und der „Krieg der Mikroben, als sogenannte ‚Unsichtbare Feinde‘“, Zivilisationen immer wieder mit ihren eingefahrenen Strukturen zum Wanken bringen können. Dokumentiert wird die Sterbensgefahr durch die Pestausbrüche und deren Überlieferung in Dresdner Akten und dem Amt Radeberg, welches auch zum Fluchtort mehrerer sächsischer Kurfürsten bei Pestgefahr wurde. Herausgearbeitet wurde ebenfalls die stetige Pestgefahr, die als Bedrohung durch das nahe Grenzgebiet zu Böhmen ausging, durch Glaubensflüchtlinge beziehungsweise mit dem Handel auf dem Wasser- oder Landwege nach Sachsen gebracht oder durch die Heerscharen des Dreißigjährigen Krieges verbreitet wurde. Nachdem die Pest 1682 offiziell als „überwunden“ erklärt wurde, traten bis in die Jetztzeit immer wieder epidemische oder endemische Pest-Ausbrüche auf, die zeigen - die Pest lebt weiter…
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Ausgewählte Grafiken / Karten und Bilder aus dem Beitrag:
Die Radeberger Kirchhöfe im Laufe der Geschichte: Der Pestilenz-Gottesacker (Nr. 4), seit Ende der 1920er Jahre mit der Wohnzeile Pulsnitzer Straße überbaut. Nr. 8 (blau umrandet) das Obertor. Etwa bei Nr. 7 befindet sich die „Pest-Pforte“ in den Resten der alten Stadtmauer. Der grüne Weg war der „Lotzdorfer Kirchsteig“, über den die Bewohner der nach Radeberg eingepfarrten Dörfer Lotzdorf und Liegau zum Kirchgang nach Radeberg laufen mussten.
Basiskarte: Stadtplan Radeberg 1905. Bearbeitung Renate Schönfuß-Krause
Pest 1585 / 1586 in Radeberg: Die originale Stadtrechnung über die Aufwendungen im Pestjahr,
Repro im PDF-Volltext auf Seite 20. Original-Handschrift und Text-Übertragung.
Quelle: Radeberger Chronik Thieme – Knobloch, Original-Seite 191 (Museum Schloss Klippenstein Radeberg)
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