Max Hinsche  (1896 - 1939)

Forschung, Biografie, Lebenswerk

Präparator, Großwildjäger, Trapper, Naturforscher,

Schriftsteller   "Kanada wirklich erlebt"


Ehepaar Rietschel aus Dresden: erster Eindruck nach Kauf unseres Hinsche-Buches, Email v. 21.2.2017
Ehepaar Rietschel aus Dresden: erster Eindruck nach Kauf unseres Hinsche-Buches, Email v. 21.2.2017

Email aus Canada im Original-Text:

 

Liebe Frau Schoenfuss,

 

Habe mich ueber Ihren Brief gefreut. Ich bin am Packen und bin morgen auf der Reise nach Schweden. Komme am 21 October zurueck. Da warten die Reporter schon in Schweden! Ein Kollege schrieb heute ueber eine nette Verknuepfung: Volkswage is auch ein (gedankenloser) Befuerworter von Woelfen im dicht besiedelten Deutschland. Na also. Das dieses zur Vernichtung des Wolves als natuerliche Art kommen muss durch Hundeeinkreutzung, ist auch den Herren in Wolfsburg nicht aufgegangen (Wolfsburg - ach wie schoen!). Dass die Natuerschuetzer zum aergsten Feind des Wolves durch ihre grosse Liebe zum Wolf sind, ist Ihnen auch noch nicht aufgegngen. Schwer von KP. Ja, was man durch Liebe alles anstellen kann! Nicht?

 

Ja Sie duerfern meine Briefpassagen verwenden. Also, viel Spass an Ihrer konstruktiven Arbeit und herzliche Gruesse,

 

Val Geist

28.9.2015


Valerius Geist, Professor Emeritus of Environmental Science,

The University of Calgary, Calgary, Alberta, Canada,

Prof. Dr. Valerius Geist, Professor für Umweltwissenschaften, Biologe

Universität Calgary, Alberta, Canada

 


Email aus Canada im Original-Text:


Von: Valerius Geist [mailto:kendulf@shaw.ca]
Gesendet: Donnerstag, 31. Juli 2014 00:41
An: Schönfuß; gjunginger@yahoo.com
Betreff: Re: AW: Valerius Geist - Artikel über Wölfe

 

Sehr geehrte Frau Schönfuß,

Herzlichen Dank für die beiden letzten e-mails, die Übersetzungen, die Photos vom Denkmal und Denkfeier Max Hinsches und die Korrespondenz mit Herrn Junginger. Ich bin leider sehr im Rückstand mit meiner Korrespondenz dank Familiengeschehnissen zu der noch eine Grippe kam. Wie Sie gesehen haben, erhielt ich eine Art SOS von Herrn Junginger, und ich bin Ihnen sehr dankbar, daβ Sie so schnell und gründlich Ihn mit dem begehrten Material versorgten.  Bitte meinen herzlichen Dank an Ihre Schwägerin ausrichten, denn die Übersetzungen sind sehr gut. Ich leite sie weiter an eine Französische Dame, die sich mit Wolfproblemen beschäftigt, denn Deutsch wird gerne in Elsaβ Lothringen gelesen! Es freut mich auch, dass Sie diese Übersetzungen an die Jägerschaft weiterleiten.  Ich hänge an die Druckfahnen meines Artikels in Jagd und Wildforschung.


Mit herzlichen Grüβen,
Val Geist

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Sehr geehrter Herr Junginger,

Ich danke ihnen für den ausführlichen Brief. Um schnell zur Sache zu kommen: ich wurde von Professor Michael Stubbe gebeten einen Aufsatz betreffs Auskommen von Raubtieren und Menschen für den 39 Band der Zeitschrift Jagd- & Wildforschung in Deutsch zu verfassen. Das Manuskript wurde acceptiert und von Professor Stubbe überarbeitet, wofür ich Ihm sehr dankbar bin, denn mein Deutsch hat sich in über sechzig Jahren Kanada nicht verbessert. Der Artikel läuft unter dem Titel “Lassen sich Großraubtiere in bewohnter Kulturlandschaft halten?” Was ich nicht für empfehlenswert halte. Mir wurde gerade zur letzten Korrektur der Artikel von Anita Mielenz zugesandt. Leider bin ich durch eine Grippe im Rückstand mit meiner Arbeit.

Dieser Artikel dürfte auch für Renate und Klaus Schönfuß von Interesse sein. Sie berichteten mir kürzlich folgendes: P.S.:  Wir haben uns von meiner Schwester (Englisch-Lehrerin) Ihren Beitrag über den tragischen Tod des Studenten  Kenton Carnegie und die in diesem Zusammenhang erfolgten Untersuchungen übersetzen lassen – das ist ja wirklich hochinteressantes Material. Haben es schon an einen Jagdverein weitergeleitet, damit diese Leute auch Argumente haben im Kampf gegen die Meinung vom „harmlosen Wolf“. Wir waren sehr erschüttert.

Es besteht somit die Möglichkeit des Austausches dieser zwei nun in Deutsch zu habenden Artikel. Deshalb habe ich auch alle, die sich dafür interessieren dürften hiermit Benachrichtigt.

Mit freundlichen Grüssen an alle,

 

Ihr Valerius Geist

Professor Emeritus of Environmental Science

The University of Calgary


Email aus Canada im Original-Text:


Sehr geehrte Frau Schönfuß,

Herzlichen Dank für dises e-mail und die Zeitungsberichte. Was kann man einerseits von Wölfen und andereseits von "Gutmenschen" erwarten? Hungrige Wölfe wered gewiss nicht bei Rehlein un Hãschen bleiben, vor allem wenn solche selten weden, während Schafe das reinste Wolfmagnet sind. So auch hier, in Canada, oder vor allem in Frankreich, wo die Schäden enorm grösser sind and so mancher regionale Spezialkäse wohl verschwinden wird. Lass mal die Schönredner weiter plappern. Die Wölfe werden sie immer wieder und immer wider reinlegen.

Inzwischen sind die Übersetzungen meiner Artikel auf einem website: http://wolfeducationinternational.com/. Mir wurde benachrichtigt, dass bis zu 500 mal in der Woche diese Artikel abgerufen werden von Deutschlesern aus aller Welt. Bitte sagen Sie der mir leider unbekannten Übersetzerin herzlichen Dank aus. Ich habe ihr Deutsch genossen!

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr Valerius Geist, 26.April 2014 oder 1. Oktober 2014


Email aus Canada im Original-Text:

 

Sehr geehrte Frau und Herr Schönfuß,

Herzlichen Dank für Ihr wertes Buch „Traum von Kanada - Traum von Freiheit“. Grossartig. Es ist ein gelungenes Werk. Sehr interessant. Ich habe gerade das Manifest der IUCN/SSC über Raubtiere in Europa gelesen. Erstaunlich, was weltfremde Gutmenschen zusammenphantasieren können. Ein guter Anfang für meine in Deutsch zu verfassende Arbeit über Wölfe!“

 

Professor Emeritus Dr. Valerius Geist, Universität Calgary, Vancouver Island,

 

26.April 2014


 Email aus Canada im Original-Text:

 

Sehr geehrte Herr und Frau Schönfuß,

 

Herzlichen Dank für den ausführlichen e-Brief und die Photographien. Zuerst, unsere Adresse ist:       xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx (vertraulich)

Ich freue mich Ihr wertes Buch zu erhalten.

 

Ich gratuliere zum Fund des Alaska Bärenfelles. Das ist eine Sensation! Das es im guten Zustand ist spricht fuer die Konservierungskunst Max Hinsches. Es dürfte Sie interessieren, dass die Riesenbraunbären Alaskas ein Kreuzungsprodukt sind von männlichen Braunbären und weiblichen Eisbären, entstanden als nach der vergangenen Eiszeit die Braunbären die Küste entlang nordwärts rückten. Übrigens, ist Hinsches Riesenbraunbär, bis heute, der einzige der im Yukon gesichtet worden ist. Der Inventarzettel des Museums erst sagt mir ziemlich genau, wo der Bär erlegt worden ist. Ich habe nämlich Dallschafe in 1965 etwa 3/4 km von der Mündung des Kaskawulschflusses studiert und damals in einer Trapperhütte gelebt. Leider sind meine altertümlichen Dias verpackt, sonst hätte ich Ihnen sofort eine Farbaufname des - wunderschönen - Erlegungsortes senden können. Das machen wir später! Ich nehme auch an, dass Hinsche seine Schneeziegen dort in der Naehe erlegt hatte.

 

Was Wölfe anbetrifft: Max Hinsches kurze Sätze im 1933 Brief treffen punktgenau zu. Leider, leider...wer nicht hören will, muss fühlen! Ich habe eine ganze Reihen Arbeiten über Wolfe verfasst, die meistens durchs Internet verbreitet wurden. Ich wurde von Professor Michael Stubbe gebeten eine Arbeit in Deutsch zu verfassen, womit ich mich gerade beschäftige. Inzwischen kann ich Ihnen weitere Arbeiten senden wie zB die Tragödie des Studenten Kenton Carnegie. Die angehängte Arbeit ist in "open office" verfasst. Sollten sie diese nicht öffenen konnen, dann sende ich sie direkt in e-mail form. Darin sind bestimmt die wichtigen Fussnoten erhalten. Das Verniedlichen der Wölfe wird weitere Opfer kosten, wie zB die Wärterin im Zoologischen Garten in Kolmarden, Schweden, welche durch ihre Lieblinge - welche die Dame garantiert nicht verstand - gerissen wurde.

 

Mit herzlichem Gruss,

 

Valerius Geist, 12.April 2014

Professor Emeritus of Environmental Science

 


Email aus Canada im Original-Text:

 

Sehr geehrter Herr Schönfuß,

Herzlichen Dank für die Weihnachtsgrüße und Neujahrswünsche, Ihren interessanten Brief, aber vor allen Dingen, für den so inhaltsreichen Anhang. Der war höchst interessant und sehr eindrucksvoll zusammengestellt. Ich bin Ihnen sehr dankbar, dass sie Max Hinsche aus der Vergessenheit herausgerissen haben, denn auf so einen Mann kann jede Generation Deutscher stolz sein. Es ist wichtig, dass das Naturmuseum in Edmonton von Hinsches Aktivität und Sammlungen erfährt, denn, wie Sie ganz richtig feststellten, sind seine Sammlungen besonders wertvoll im Hinblick auf die enorme Ölsandförderung und Umweltverwüstung. Auch ich werde von Hinsches Einsichten und Erfahrungen bald wieder Gebrauch machen, da ich gebeten wurde einen Artikel über Wölfe im Hinblick auf Zeitgeschichte zu verfassen. Wir wünschen Ihnen weitere erfolgreiche Arbeit, sowie frohe Weihnachten und ein glückliches neues Jahr.

 

Ihr Valerius Geist, PhD, Professor Emeritus of Environmental Science

Professor Valerius Geist, Beaver Creek

 

 23. Dezember 2013


Valerius Geist, Professor Emeritus of Environmental Science,

The University of Calgary, Calgary, Alberta, Canada,

Prof. Dr. Valerius Geist, Professor für Umweltwissenschaften, Biologe

Universität Calgary, Alberta, Canada


Email aus Canada im Original-Text:


Sehr geehrter Herr Schönfuß,

Ich danke Ihnen für einen sehr interessanten Brief, und es freut mich, dass der Nachlass von Max Hinsche gröstenteils noch erhalten ist und durch Sie zur Geltung kommen kann. Denn was Sie zur Zeit zusammengelegt haben, dürfte doch auch das provinzielle Museum Albertas und das Museum in Whitehorse interessieren. Im letzteren habe ich ein Bild von Max Hinsche gesehen, und zwar eins mit seinem kapitalen Alaska Braunbären. Es ist ein anderes Bild als dass, welches gegenüber Seite 118 Teil zwei seines Buches zu sehen ist. Es ist ein Selbstbildniss mit dem Bären. So viel ich weiss, ist das der einzige Alaska Braunbär der im Yukon erlegt worden ist, weshalb das Museum wahrscheinlich Intersse an dem Bild hatte. Ob sie weitere Dokumente haben weiss ich nicht.

Das Gebiet wo ihn Max Hinsche erlegte ist nach dem zweiten Weltkrieg ein Wildschutzgebiet geworden in dem jegliches Jagen untersagt war. Ich kenne die Stelle wo dieser Bär erlegt worden ist, nahe des Terminus des Kaskawulsh Gletschers, wo ich einige Monate im Herbst 1965 verbrachte als ich Wildschafe studierte. Der Bär war also den Kaskawulsh Fluss aus Alaska entlang aufwärts gezogen. Dieses Flusstahl is allerdings durch riesige Bergmassive von den bewohnten Teilen des Yukons getrennt, was ein Einwandern von Alaska Braunbären sehr unwahrscheinlich macht. Und weil dort niemand seit Jahrzehnten gejagt hat, ist natürlich praktisch nichts über diesen Teil des Yukons bekannt geworden. Heute gehört der Kaskawulsh Fluss dem Klune National Park an.

Buch zwei war von Interesse da ich mehere Jahre lang mit einer Gruppe Wissenschaftler den Yukon nach potentiellen ökologischen Reservaten durchforschte. So kam es, dass ich an Stellen war die Hinsche beschrieb, so dass Vergleiche möglich waren. In dem Mac Arthur Wildschutsgebiet habe ich mit einem Kollegen an der heissen Quelle campiert, wo Hinsche ebenfalls campierte. Es war hoch interessant, dass Hinsche die Flüssen voller Lachse fand. Denn das ist inzwischwn verloren gegangen, ja selbst die Erinnerung daran! Deshalb fand Hinsche viele Bären, währed wir sehr wenig von Bären sahen. Die Frischwasser Fischbestände sind allerdings noch erhalten geblieben. Wenn die Lachse nur noch spärlich in die Flüsse des Yukons steign, dann wedern auch keine Alaskabraunbären in den Yukon steigen.

Heute gibt es zwei Museen in Whitehorse, den Yukon Beringia Interpretive Center, email: beringia@gov.yk.ca und das MacBride Museum of Yukon History, info@macbridemuseum.com. Wo das Bild von Max Hinsche verblieben ist weiss ich leider nicht.

Max Hinsches erster Band seines Buches ist einzigmalig denn es beschreibt die Zustände der Trapper und Naturereignisse die nicht mehr existieren. Der Athabaska Fluss ist durch den Bau von Dämmen stark verändert. Das ganzs Gebit ist unter Ölsandförderung gekommen. Deshalb is sein Schreiben, aber auch seine zoologische Sammlungen von entscheidendem Wert. Was besonders wertvoll war in der heutigen Debatte über Wölfe waren die Einsichten Max Hinschea aber auch Reinhold Eben Ebenaus, welcher etwas später und weiter westlich activ war. Darüber habe ich berichtet, und nehem an, dass Ihnen diese Schriftstück bekannt ist. Um Sicher zu gehen wede nich es diesem e-mail anschliessen.

Mit Interesse verfolge ich das Ausbreiten der Wölfe in Europa aber auch in Nord America. Die Hoffnung, dass sich Wolfrudel in besiedelten Lanstrichen halten lassen, ist verfehlt. Ich habe diese Problem studiert, kenne aber auch aus eigner Erfahrung wie sich Wölfe verhalten, denn in den vergangenen 13 Jahren haben sich um unser Haus herum zwei Wolfrudel angesiedelt. Diese haben sich aber sehr daneben benommen und wuden, natürlich, ausgerottet. Auch wurde ich von der Familie gebeten den Fall von dem von Wölfen gerissenen Studenten Kenton Carnegie zu untersuchen. Den Report hänge ich ebenfalls diesem e-mail an.

Mit freundlichen Grüssen,

Ihr

Valerius Geist, PhD, 6.April 2013

Professor Emeritus of Environmental Science


Von: Clara Stefen [mailto:Clara.Stefen@senckenberg.de]
Gesendet: Montag, 23. März 2015 11:37
An: meghoefs@internorth.com; schoenfusskr@web.de
Betreff: Hinsche - Museum Dresden

 

Dear Dr. Hoefs,

 

I recieved your letter inquring about material from Hinsche in our collections.

Yes we have several objects still in the collection which were collected by Hinsche. I will check for Ovis dalli dalli and Oreamnos americanus in particular. I did not have the time so far.

 

But I send this e-mail to Mrs and Mr Schöenfuss from Radeberg who researched about Hinsche, who was born in Radeberg,  in detail. So they may help you with some questions about his life etc. as well.

 

Yours sincerely

Clara Stefen

 

Diese Nachricht in Deutsch:

Lieber Dr. Hoefs,

Ich erhielt Ihren Brief, in dem Sie sich nach Material von Hinsche in unserer Sammlung erkundigen. Ja, wir haben immer noch verschiedene Objekte in der Sammlung, welche wir von Hinsche zusammengetragen haben. Ich werde besonders Ovis dalli dalli und Oreamnos americanus überprüfen. Bisher hatte ich dafür noch keine Zeit.

 

Aber diese e-mail sende ich an Mrs und Mr Schönfuss aus Radeberg, die Forschungen über Hinsche im Detail betrieben haben. Hinsche war in Radeberg geboren worden. So können sie Ihnen auch zu einigen Fragen über sein Leben usw. helfen.

 

Mit freundlichen Grüßen

Clara Stefen

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dazu unsere Antwort:

 

Sehr geehrte Frau Dr. Stefen,

vielen Dank für Ihre Information bezüglich der Anfrage des Dr. Hoefs aus Whitehorse. Das ist natürlich auch für uns interessant, dass Max Hinsche mit seinen Sammlungen immer wieder im Focus des wissenschaftlichen Interesses steht. Auch wir recherchieren immer wieder zu ihm, hatten zwischenzeitlich in Radeberger Schulen einige Exponate aus seiner Präparationswerkstatt aufgespürt. Gestern Abend, am 30.März 2015, haben wir auf Einladung des Arizona-Clubs im Airport-Hotel Dresden, im Rahmen einer monatlichen Vortragsreihe, einen audiovisuellen Vortrag zu seinem Leben gehalten. Kam sehr gut an, besonders natürlich wieder die spektakulären Fotos „Riesenbär“. War ein tolles Erlebnis in Ihrer Forschungsstätte.

Wir wünschen Ihnen ein recht frohes Osterfest –

Mit freundlichen Grüßen

Renate und Klaus Schönfuß,  

23. März 2015


 Sehr geehrte Frau und Herr Schönfuß,

 

vielen Dank für die Information - da gratuliere ich schon mal sehr herzlich, dass sich Ihre Mühen auch in dieser Weise niederschlagen.

 

Ich werde auch versuchen zu kommen, es gibt aber an dem Tag noch eine Veranstaltung in Tharandt, zu der ich ev. auch gehen sollte/müßte; daher kann ich es nicht versprechen, dass ich es schaffe.

 

Was einen Termin angeht, so ist Herr Dr. Päckert wohl für Sie wichtiger, wenn Sie sich Vögel ansehen wollen. Ich bin die nächsten 2 Wochen da, und kann "immer" außer am 14. Vormittags und am 17. Vormittags.

Danach bin ich wohl erst mal in Urlaub.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Clara Stefen

7.7.2014

 

Dr. C. Stefen

Sektionsleitung Mammalogie / Curator of mammals

Senckenberg Naturhistorische Sammlungen Dresden

Museum für Tierkunde / Museum of Zoology

Königsbrücker Landstraße 159

01109 Dresden

          Fon: +49 (0) 351 795841 4345

          Fax: +49 (0) 351 795841 4404


Sehr geehrte Frau und Herr Schönfuß,

 

schon wieder muss ich mich für meine späte Antwort entschuldigen.

Im Mai war ich kaum im Museum und auch jetzt war ich schon wieder mehr unterwegs als mir fas lieb wäre - denn es bleibt so viel liegen.

Recht herzlichen Dank für die CD mit den Fotos für unsere Sammlung und auch für die Scans der entsprechenden Zeitungsartikel.

Sehr gerne dürfen Sie auch wieder in die Sammlung und nach weiterem Material forschen.

In der Woche nach Pfingsten bin ich da, ausser Donnerstag ginge da jeder Tag;

in der Woche ab dem 16. Juni gehen eigentlich nur der (18. vielleicht), 19., und 20 (am Freitag aber nur Vormittags). Dann bin ich wohl wieder mindestens 1 Woche unterwegs.

Vielleicht bekommen wir ja so kurzfristig einen passenden Termin hin.

 

Mit freundlichen Grüßen zu Pfingsten

Clara Stefen

7.6.2014

Dr. C. Stefen

Sektionsleitung Mammalogie / Curator of mammals

Senckenberg Naturhistorische Sammlungen Dresden

Museum für Tierkunde / Museum of Zoology

Königsbrücker Landstraße 159

01109 Dresden


Sehr geehrter Herr Schaufuß,


das Bärenfell ist in der Tat in der Sammlung, Nummer 8308, ein Männchen mit entsprechender Ortsangabe.

Sie können also gerne vorbeikommen, wir müssen dann nur mal sehen, das Fell zum fotografieren gut hinlegen können.

Ab Mittwoch wäre das möglich, am Freitag und Montag (24.) bin ich nicht da, aber Herr Jakobitz sollte da sein.

 

Viele Grüße

Clara Stefen 

14.3.2014

 

Dr. C. Stefen

Sektionsleitung Mammalogie / Curator of mammals

Senckenberg Naturhistorische Sammlungen Dresden

Museum für Tierkunde / Museum of Zoology

Königsbrücker Landstraße 159

01109 Dresden



...zur Info.   Zeitungsausschnitt

---Ursprüngliche Nachricht---

 Von:   "Rudolf Köcher " <rudolf.koecher@t-online.de>

 An:  <stadtverwaltung@radeberg.de>

 

Betreff:   Eine Radeberger Legende- Max Hinsche

Datum:   10. Apr 2014 20:22

 

 Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Gerhard Lemm,

angeregt durch die in unserer Heimatzeitung erschienenen, durch Hr. Klaus Schönfuß verfassten, 7 Teile des Lebensweges von Max Hinsche- beantrage ich als Radeberger Bürger eine angemessene Würdigung seines Lebenswerkes. Ich beantrage hiermit, dass sich der Stadtrat mit dieser Sache befasst und bitte Sie dies zu veranlassen.

Als Vorschlag möchte ich es nicht mehr verstanden wissen, weil schon seit Jahren Vorschläge an die Stadt herangetragen wurden, die größtenteils sogar unbeantwortet blieben.

"Der Prophet gilt nichts im eigenen Land"- sollte doch nicht etwa auch für Radeberg gelten? Mir scheint es mehr als gerechtfertigt zu sein, eine öffentliche Strasse oder einen Platz diesem naturverbundenen Präparator, Jäger und Wissenschaftler (9 Jahre in der Wildnis Kanadas am Yukon) zu widmen und damit seine wissenschaftlichen Arbeiten (u.a. ein Buch) zu würdigen und seinen Namen für die Nachwelt sichtbar zu erhalten. Überregional hat er sich unter Fachleuten längst einen Namen gemacht, nur in Radeberg kennt ihn kein Schüler. Am angemessensten wäre natürlich die Umbenennung der Kleinwolmsdorfer Str., aber auch auf einen nichtssagenden Kastanienweg o.ä. könnte zu Gunsten von Max Hinsche verzichtet werden.

Ich hoffe Ihr Verständnis und Ihre Einflussnahme.

Danke und freundliche Grüsse,

Rudi Köcher.

 



Brief aus Australien im Original-Text:

 

Liebe Frau und Herr Schönfuss,

 

Ich danke Ihnen für Ihre E-Mail und Ihre interessanten Nachforschungen über den verstorbenen Max Hinsche, der gewiss einen Ehrenplatz in der Geschichte Radeberg's verdient.

Leider habe ich ihn nicht kennen gelernt, denn er starb zu früh in meinem Geburtsjahr. Was immer mein Vater mir über ihn erzählt hat, hat mir Anregung gegeben, einen ähnlichen Lebensweg anzutreten.

Laut meines Vaters Erzählungen aß ein Jeder von der Kleinwolmsdorfer Straße Wildbret, wann immer Max ein Stück erlegt hatte. Einmal schoss er einen weißen Hirsch in der Dresdner Heide und versteckte ihn unter Schnee in seinem Hofe. Der Hirsch war beliebt, eine Untersuchung ging in Gange und man vermutete, dass Max Hinsche den Hirsch gewildert habe. Ein Spürhund fand den Hirsch und Max ging wieder einmal in den Knast.

 

Max Hinsche war ein sehr guter Präparator für seine Zeit. Geschäftsmann allerdings kann er nicht gewesen sein. Mein Vater Heinz hat viele seiner Präparate an Museen, Institute und Universitäten verkauft und sogar an der Forsthochschule in Eberswalde fand ich eine Halbmontage einer Schneeziege. Das Museum Julius Riemer in der Lutherstadt Wittenberg erwarb durch meinen Vater Max Hinsche Präparate, die mir Herr Riemer stolz zeigte, außer drei Bälgen ausgestorbener amerikanischer Wandertauben und den Balg eines australischen Erdpapageien, welcher kürzlich wiederentdeckt wurde. Ich erinnere mich, mit meinem Vater zu dem Hinsche Haus gefahren zu sein, um Frau Hinsche und Tochter kennen zu lernen. Sie zeigten mir Max's Trophäenzimmer und ich bewunderte besonders seine sauberen Greifvogelpräparate. Mein Vater sagte mir beim Abfahren, dass er Frau Hinsche, wenn möglich immer ein bisschen Geld gibt, denn die Leute haben kein Einkommen.

Also, leider war es nicht Viel, was ich Ihnen zustellen kann, aber mir ist die Verbindung mit Max Hinsche mit einem angenehmen brüderlichen Gefühl verbunden und ich danke Ihnen recht herzlich es wieder geschührt zu haben.

 

Ich verbleibe mit freundlichen Grüßen

 

Ihr Bodo Muche

5.2.2014

 

Bodo Muche     Fine Art Naturalistic Sculpture;   

Bronze-Plastiker und -Gießer, Bildhauer, 

Bodo Muche Studio Foundry   Mt. Glenhowden, Queensland / Australien


 Email an Tanja Stern , Max Hinsche betreffend:

 

 Hallo, liebe Frau Stern,

 

Ich dachte es mir gleich, dass die Zeit für eine Überarbeitung und Schaltung des Textes etwas knapp werden könnte. Eilt doch auch wirklich nicht. Wir sind im Moment hier in unserem Raum „berühmt“ genug, stehen jede Woche mit irgendetwas zu „unserem Hinsche“ in der Zeitung, und den Rest der Welt werden wir auch noch erreichen ( bitte als wohlgemeinten Spaß anzusehen). Aber es ist wirklich so, unsere Artikelfolge bzw. die Buchpräsentation einschließlich Vortrag ziehen Kreise, die wir nicht für möglich gehalten hätten. Hinsche ist auch heute noch ein einmaliges Phänomen, seine 1995 aufgelegten Bücher sind nach wie vor gefragte Objekte und werden bei Amazon, falls überhaupt erhältlich, mit dem Prädikat „Besonders Wertvoll“ gehandelt. Ich denke schon, dass Ihre Webseite noch stärkere Beachtung finden wird, wenn Interessierte den Namen Hinsche oder seine Bücher im Internet suchen und auf Ihre Beiträge gelenkt werden. Max Hinsche wird, glaube ich, auch in Zukunft nichts an seiner Popularität einbüßen. Seine niedergeschriebenen und damit festgehaltenen Beobachtungen und Erkenntnisse der damaligen Zustände und Verhältnisse in Kanada von 1926- 1935(Raum Alberta und total unerschlossenes Yukon-Gebiet) rufen auch heute schon wieder höchstes Interesse bei kanadischen Wissenschaftlern hervor. Auf Grund der immer mehr zunehmenden Umweltzerstörungen werden seine Informationen immer wertvoller. Interessant sind auch die Sammellisten, die in der Senckenberg Naturhistorischen Sammlung Dresden aufbewahrt werden und die einen genauen Überblick über seine zoologische Sammlertätigkeit in den einzelnen Gebieten Kanadas mit Koordinaten, Zeitangaben u. a. vermitteln. Hochinteressant! Haben wir eigentlich jetzt erst richtig schätzen gelernt, da man damit genau beweisen kann, welche Tiervorkommen wo und zu welcher Zeit erlegt wurden und vorhanden waren. Da selbst die Kanadier heute noch im Dunkeln tappen, denn Max Hinsche war tatsächlich der Erste, der solche Niederschriften machte, erregen diese Dokumente mit ihrer klaren Beweisführung ( typisch deutsch, nicht wahr? – aber mal positiv gesehen!) jetzt auch die Gemüter in Kanada, wie wir in den letzten 14- Tagen feststellen mussten. Ist schon toll, wenn man so etwas in Gang bringen kann. Sie merken sicherlich, wir kommen bei dem Thema immer wieder „ in Fahrt“.

Nun zu Ihrem Anliegen. Machen Sie und tun Sie, was Sie für richtig halten, wir haben da vollstes Vertrauen.

Für Ihren neuen Job wünschen wir Ihnen viel Erfolg, ebenso für das Umzugsvorhaben. Ich habe mich sofort im Internet über Wildau kundig gemacht – klingt nicht schlecht, was da so an positivem herausgestellt wird. Besonders gut hat mir der kluge Artikel des Bürgermeisters gefallen über die derzeitige politische Situation und Gangart in Deutschland. Wir sehen das ganz genau so, ein gefährlicher und unheilvoller Kurs, in den sich unsere Obrigkeit da mit hineinziehen lässt bzw. diesen forciert...

 

Für heute grüßen wir Sie ganz herzlich, wünschen viel Erfolg für den Neuanfang und verbleiben bis bald wieder

mit freundlichen Grüßen

 

Ihre Renate und Klaus Schönfuß, 4.Mai 2014